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Es fehlen 22 Klassenräume - Grüne Fraktion fordert Sanierung beider Schulgebäude

Nienburg. Die Stadtratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert nach genauer Analyse der von der Verwaltung vorgelegten Zahlen eine Sanierung sowohl der Außenstelle am Nordertorstriftweg als auch der Schule an der Buermende. Beide Gebäude würden dringend gebraucht, um den Bedarf an Unterrichtsräumen in Nienburg abzudecken, stellt die Fraktion nach Abschluss ihrer Klausurtagung fest. „Wir sind nun völlig überrascht von der im Schulausschuss geäußerten Einschätzung der Verwaltung, das Schulgebäude an der Buermende reiche aus und sei die bessere Wahl für eine Außenstelle der Gymnasien“, sagt Mechthild Schmithüsen, Ratsfrau und stellvertretende Vorsitzende des Schulausschusses. Der Fachbereich meine durch das Auslaufen der Realschule in drei Jahren, könne dieses Areal jetzt beplant und dort ein Oberstufen-Campus für beide Gymnasien errichtet werden. Mit diesem Planungsansatz fand die Verwaltung zum Erstaunen der grünen Schulpolitikerin auch schon Unterstützung aus den Reihen der Politik.

"Der Fachbereich der Stadtverwaltung hat dem Rat umfangreiches Zahlenmaterial zur Verfügung gestellt, aus dem zum einen der Bestand an Unterrichtsräumen in den städtischen Schulgebäuden hervorgeht und zum anderen gut nachvollziehbare Prognosen für die weitere Entwicklung der Schülerzahlen formuliert werden", so Mechthild Schmithüsen. Aus diesen städtischen Berechnungen gehe klar hervor, dass die beiden Gymnasien ASS und MDG schon jetzt in der derzeitigen Außenstelle im Nordertorstriftweg nicht mehr ausreichend versorgt seien. So verwundere es nicht, dass bereits in diesem Schuljahr das MDG weitere vier Klassenräume im Gebäude an der Buermende mitbenutzen müsse. "Insgesamt 68 allgemeine Unterrichtsräume zählt die Stadt derzeit in den drei Gebäuden der Nienburger Gymnasien, davon 24 am Standort Nordertorstriftweg. Wenn beide Gymnasien wieder 13 komplette Jahrgänge beschulen, ergibt sich aus den Berechnungen der Stadt aber ein Bedarf von mindestens 90 Räumen. Da fehlen uns dann also 22 Räume", fasst Mechthild Schmithüsen die Grundlage für ihre Zweifel zusammen. Zudem sei der vom Fachbereich zu Recht angemahnte Bedarf aller Nienburger Schulen an Gruppen-, Funktions- und Differenzierungsräumen zur Umsetzung von Inklusion, Gruppenarbeit und Ganztagsbetrieb bei diesen Prognosen noch gar nicht berücksichtigt. „Wie man vor diesem Hintergrund zu der Einschätzung kommt, dass das Gebäude an der Buermende mit seinen derzeit 17 Klassenräumen perspektivisch ausreichen wird um als alleinige Außenstelle den Raumbedarf der Gymnasien zu decken, ist mir ein völliges Rätsel. Das sind rechnerisch noch sieben Klassenräume weniger als zum jetzigen Zeitpunkt. Es müssten also an der Buermende insgesamt noch 29 weitere errichtet werden, um den langfristigen Bedarf zu decken“, so Schmithüsen.

Aus Sicht der Ratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, stellt der Fraktionsvorsitzende und Mitglied des Finanzausschusses Peter Schmithüsen klar, lasse das von der Stadt vorgelegte Zahlenmaterial nur den einen Schluss zu: „Nienburg braucht für eine zukunftsorientierte Schulentwicklungsplanung beide Schulgebäude, sowohl die jetzige Außenstelle am Nordertorstriftweg für Unterstufe und den Ganztag der ASS, als auch das Gebäude der auslaufenden Realschule an der Buermende für einen modernen Oberstufencampus. Die entsprechenden Mittel zur Planung der Sanierung beider Gebäude müssen im Doppelhaushalt 2019/2020 mit hoher Priorität berücksichtigt werden, damit mit die Maßnahmen ohne weiteren Zeitverlust in Angriff genommen werden können.“

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