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Mitglieder des Ortsverbandes Steimbke von Bündnis 90/Die Grünen besuchen Blühwiese von Artenglück
„Das Artensterben ist neben dem Klimawandel ein großes Problem unserer Zeit. Dass dies auch immer mehr in der Bevölkerung ankommt, zeigen die vielen Blühflächen, die im Landkreis und auch in der Stadt Nienburg selbst in diesem Jahr angelegt wurden. Das ist eine Augenweide, auch durch die unterschiedlichen Blühmischungen und wichtig für den Erhalt der Insekten“ sagt Jörg Brüning vom Ortsverband (OV) Steimbke.
Ein Start-Up aus dem Landkreis Nienburg legt diese Flächen bereits in größerem Stil an und vergibt dafür Patenschaften, durch die sie sich finanzieren.
Artenglück, bestehend aus 2 Landwirten und einer Marketing-Beraterin, hat sich zum Ziel gesetzt, landwirtschaftliche Flächen, die aufgrund ihres Schnitts oder ihrer Lage schlecht zu bewirtschaften sind, zu pachten und mit regionalem Saatgut in mehrjährige Blühflächen zu verwandeln. „Wir wollen nicht in Konkurrenz zur Nahrungs- oder Futtermittelproduktion stehen“, so Felix Schulz-Varnholt von Artenglück, „das ist uns wichtig“.
„ Wir möchten das Artensterben verhindern und mit Hilfe von Patenschaften mehrjährige Blühwiesen anlegen. Unser Ziel sind Blühflächen für 3-5 Jahre,“ so Schulz-Varnholt weiter.
Nach 5 Jahren muss eine Wiese Wiese bleiben und darf nicht mehr zu Acker gemacht werden, deshalb diese Grenze.
Jeder Pate erhält eine Blühmischung für den eigenen Garten, ein Zertifikat und Bio-Honig aus der Region.
Patenschaften gibt es mittlerweile überregional, es finden sich viele Städter darunter, was zur Folge hat, dass das Projekt auf stadtnahe Flächen ausgeweitet werden soll. „Es wäre gut, wenn durch Blühflächen und ungemähte Wegeseitenränder eine bessere Vernetzung entstehen würde, denn die großen landwirtschaftlichen Flächen stellen für viele Arten ein unüberwindbares Hindernis und somit ein Problem dar,“ sagt OV Mitglied Angelika Martin.
Auf Nachfrage, was der Unterschied zu vielen anderen Blühflächen ist, die z.T. kostenlos angelegt werden, antwortete der Junglandwirt, dass etliche Blühflächen nur einjährig angelegt würden und dafür sei das Saatgut viel günstiger.
Dass so eine Fläche nicht nur angelegt, sondern auch gepflegt werden muss, konnte eindrucksvoll in Steimbke besichtigt werden. Beikraut, welches sich zu stark durchsetzt, muss vor dem Aussamen per Hand entfernt werden, damit im nächsten Jahr wieder eine vielfältige, über den ganzen Sommer blühende Wiese entsteht.
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