Nienburger Grüne zufrieden mit Landesparteitag

Ein zufriedenes Fazit zogen die Nienburger Grünen nach ihrem Landesparteitag am Wochenende in Oldenburg. Umweltminister Stefan Wenzel kommt zum Neujahrsempfang am 13. Januar 2017.    Mehr »

Kreismitgliederversammlung: Wahlnachlese & Wahlvorbereitung

Auf ihrer Mitgliederversammlung nahmen jetzt die Kreisgrünen noch einmal die Ergebnisse der Kommunalwahlen in den Blick. Desweiteren diskutieren die Mitglieder die Landesdelegiertenkonferenz und die bevorstehende Urwahl der Grünen in Vorbereitung auf die Bundestagswahl 2017.   Mehr »

Katja Keul erneut zur Direktkandidatin von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN gewählt

In einer Wahlkreisversammlung haben die Mitglieder von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN am vergangenen Mittwoch über die Kandidatur ihrer Partei zum Bundestag im Wahlkreis 40 (Nienburg II / Schaumburg) entschieden. Ohne Gegenstimme nominierten sie dabei erneut ihre bisherige Abgeordnete Katja Keul als Kandidatin für die Wahl im kommenden Jahr.    Mehr »

Grüne dankten ausscheidenden Mandatsträger*innen und ermutigten die „Neuen“

Um die bei der Kommunalwahl errungenen 44 Mandate in den verschiedenen Räten des Landkreises zu feiern und sich bei den 31 gewählten und 18 ausscheidenden Mandatsträgern und Mandatsträgerinnen zu bedanken, hatte der bündnisgrüne Kreisvorstand im Anschluss an die konstituierende Sitzung des Kreistags zum Sektempfang geladen.   Mehr »

Sommerfest

Rockband der Musikschule ist Sieger des 2. Green Summer Bandcontest

Nienburg. „Wir freuen uns, auch in diesem Jahr auf unserem Sommerfest am 19.08.2016 im Naturfreundehaus eine junge Nachwuchsband mit begabten Musikerinnen und Musikern aus dem Landkreis Nienburg präsentieren zu können!“ Mechthild Schmithüsen, Sprecherin des Kreisverbands BÜNDSNI 90/DIE GRÜNEN, dankt im Namen des Kreisverbands allen teilnehmenden Bands und gratuliert der Siegerband, der Rockband der Musikschule Nienburg mit den Mitgliedern Alex Duensing, Robin Pfetzing, Sina Kindermann, Bennet Henking und Saskia Behrens. „Die Entscheidung der ist Jury in diesem Jahr sehr schwer gemacht worden“, so Alex Holzmeyer, Schlagzeuger, Profimusiker und Jurymitglied. „Wir hatten Bewerbungen von vier sehr guten Bands, die jede für sich einen Auftritt auf dem Fest verdient hätte.“ Die Entscheidung fiel dann letztlich auf die fünf Musikerinnen, die sehr musikalisch begeisternd und technisch sehr überzeugend Songs aus Rock und Pop präsentieren.

„Der erste Preis, eine professionelle Aufnahme im Nienburger Tonstudio Soundtrax, ist neben dem Auftritt beim Grünen Sommerfest eine echte Chance für die Band sich im Landkreis bekannt zu machen und ein größeres Publikum zu erreichen,“ so Peter Schmithüsen, Initiator des Bandcontest und Grünes Vorstandsmitglied. „Wir werden die Entwicklung der jungen Musikerinnen und Musiker weiter verfolgen und unterstützen. Zunächst aber freuen wir uns auf einen tollen Abend mit vielen Gästen im Garten der Naturfreunde in der Luise-Wyneken-Straße 4 in Nienburg.“

Das Sommerfest der Grünen am 19.08.2016, ab 19:00 Uhr, ist öffentlich. Gäste sind herzlich willkommen; der Eintritt ist frei.

Kreisverband der GRÜNEN besucht die Molkerei in Asendorf

Wie wirkt sich die Krise des Milchmarkts auf die kleine, bäuerliche Genossenschafts-Molkerei Grafschaft Hoya in Asendorf aus?
Diese Frage bewegte die GRÜNEN im Kreisverband Nienburg zu einem Besuch. Ihr Geschäftsführer, der Ur-Asendorfer Heinrich Steinbeck, beeindruckte mit seiner Markt-Kenntnis und mit seiner Begeisterung für die Milchprodukte. Auch in Asendorf habe der Verfall des Milchpreises dazu geführt, dass die Zahl der Milchlieferanten im laufenden Jahr um gut 5 % zurückgegangen sei (von 72 auf 68), trotzdem steige die Milchmenge voraussichtlich um 5,1% Die Folge: der Milchpreis sinkt weiter, da die Nachfrage nicht ebenso steigt. Er nähert sich der 20 Cent-Marke. Der weitaus größte Teil der Milch geht in Form von Magermilch an eine der größten Molkereien Deutschlands, die DMK (Deutsches Milchkontor).
Dort wird die Milch zu Trockenmilch verarbeitet und auf dem Weltmarkt angeboten. Der Grüne Burkhard Bauer, der aus eigener Anschauung die Folgen dieser Globalisierung des Lebensmittelmarktes in Afrika kennt, stellte dazu fest: „Dadurch werden heimische Märkte kaputtgemacht: in Mozambik etwa wird derzeit 1 l importierte Trockenmilch für 30 Cent angeboten, während dort produzierte Milch etwa das Dreifache kostet.“

Die Asendorfer Molkerei hat sich erfolgreich auf die regionale Vermarktung einiger „Nischenprodukte“ spezialisiert. Etwa 10% ihrer Milch wird dafür verwandt. Bekannt ist sie vor allem für ihren Sahneschichtkäse, der in Handarbeit geschöpft und verpackt werden muss. Dadurch bietet die Molkerei 35 Arbeitsplätze, „Alles Menschen aus der Region, keine Billiglöhner aus Osteuropa“, wie Steinbeck hervorhob.
Durch diese Strategie kann die Genossenschaft ihren Landwirten einige Cent mehr für den Liter Milch zahlen. Aber der Absatz auf den lokalen Märkten hänge sehr von den Einzelhandelsriesen, wie Rewe oder Edeka ab. So mache es einen großen Unterschied, ob ein spezielles Regal extra für Asendorfer Produkte aufgestellt werde oder ob nur kleine Schildchen mit der Aufschrift „Aus der Region“ im äußerst unübersichtlichen Frische-Angebot stecken. Die GRÜNEN-Politiker zeigten sich beeindruckt, dass das Genossenschaftsprinzip der kleinen Molkerei sich als konkurrenzfähig erweist gegenüber einer Privatmolkerei wie Frischli oder einer Dachholding an der Spitze des DMK. Sie würdigten die regionale Orientierung sowohl im Sinne des Arbeitsplatzangebots als auch als Weg, lokale Wertschöpfungsketten zu etablieren. Zum Thema Weidemilch befragt gab Steinbeck an,
dass der Grünlandanteil hier in der Region nicht ausreiche. Landwirte im Ostfriesischen Raum seien dort aufgrund des hohen Grünlandanteils deutlich besser dran.
Auch bei der abschließenden Verkostung der Produkte gab es nur Zustimmung. „Zu schade, dass der Aufbau einer Bio-Milch-Produktion nicht ins Auge gefasst wird, sonst wären die Produkte aus Asendorf für Nienburger GRÜNE konkurrenzlos“, bemerkte Hans Kaufmann, Kreistagskandidat aus Hoya, mit einem Augenzwinkern.
Eine so kleine Bioschiene nur für die Region aufzubauen sei in einer so kleinen Molkerei nicht möglich. Die Kosten für die getrennte Erfassung und Produktion würden sich nicht rentieren, so Steinbeck abschließend.

 

 

Runder Tisch gegen Rassismus

„100 % Menschenwürde – Zusammen gegen Rassismus“! Mit dem Motto der diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus begrüßte Ulrike Kassube als Vertreterin des „Runden Tisches gegen Rassismus Nienburg“ neben den zahlreich erschienenen interessierten Gästen den Referenten Andreas Kemper, Soziologe und Journalist, und als Moderator Helge Limburg, MdL, zur Veranstaltung „AfD, Alfa und Co“.
Die Menschenwürde, heißt es, sei für keinen politischen oder ideologischen Zweck zu relativieren oder verhandelbar. Gemeinsam und solidarisch müsse gegen rassistische Einstellungen und Handlungen Stellung bezogen werden. Das gelte für alle privaten und öffentlichen Bereiche, also für private Einträge in Internetforen ebenso wie z.B. für Parteiprogramme.

Auf diesem Hintergrund und im Hinblick auf die öffentliche Eigendarstellung der AfD, im Hinblick auf die Wahlergebnisse der drei letzten Landtagswahlen und der bevorstehenden Kommunalwahl in Niedersachsen war es den Grünen als Veranstalter wichtig, zunächst Kenntnisse über ideologische Hintergründe und programmatische Aussagen zu erhalten.

„Die Partei wird in der Gesellschaft im Zusammenhang mit der Europapolitik, der Eurokrise und derzeit hauptsächlich durch ihre Kampagne gegen die Flüchtlingspolitik wahrgenommen“, so Kemper. „Aus Unsicherheiten und Verlustängsten – politisch und gesellschaftlich - gewinnt sie ihre Wählerinnen und Wähler.“ Jedoch könne man die Partei keineswegs nur auf die genannten Themen reduzieren, nur sei das Wissen darüber zu wenig verbreitet.

Ursprung und Ziel der AfD belegt er durch seine Recherchen:
Die Wurzeln, aus denen die AfD ihre programmatischen Aussagen speise, seien klerikal-aristokratische Netzwerke, neoliberal-konservative, nationalkonservative, ultranationalistische Kräfte und völkischer Nationalismus mit deutlich faschistischem Einschlag.

„Die Privilegierten wollen in Zeiten sichtbarer Krisen ihre Privilegien absichern. Das aber auf Kosten des Sozialstaates“, so Kemper.

Ein Blick in den kurz zuvor bekannt gewordenen Entwurf des Bundesprogramms lasse erahnen, welche gesellschaftspolitischen Veränderungen in wenigen hier benannten Punkten möglicherweise angestrebt würden:

„Grundrecht auf Asyl abschaffen, Arbeitgeberanteil bei Arbeiten im Rentenalter streichen, Rettungsprogramme für überschuldete Kommunen und Länder verbieten, traditionelle Geschlechterrollen bewahren, AKW-Laufzeiten verlängern und Forschung für neue Atomreaktoren finanzieren, Klimaschutzpolitik abwählen, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk privatisieren und einen Staatsrundfunk etablieren…“
(Anmerkung: Weitere Beispiele sind auf der Homepage des Referenten „Andreaskemper.org“ nachzulesen.)

Wie damit umgehen im Hinblick auf die Kommunalwahlen in Niedersachsen? Was haben die demokratischen Parteien angesichts des großen Zulaufs zur AfD nicht vermitteln können?
Diese Fragen stellten sich anschließend die anwesenden Gäste.

„Hier hilft kein „verteufeln“, hier helfen nur Analysen, Argumente und überzeugende Öffentlichkeitsarbeit“, so Manfred Sanftleben, Vorsitzender der Kreistagsfraktion. Er stellt zwei Forderungen in den Raum:

Zum einen müsse eine intensive Auseinandersetzung mit den rückwärtsgewandten, unsozialen und menschenrechtsfeindlichen Zielen der AfD in der Gesellschaft stattfinden. Hier seien alle demokratischen Parteien und zivilgesellschaftlichen Kräfte gefordert.
Zum anderen müsse darauf reagiert werden, dass die AfD zu 70 % aus Protest gegen die Politik der „etablierten Parteien“ gewählt wurde.
„Diese Wähler*innen können weniger durch Programmdiskussionen erreicht werden, sondern nur durch eine andere Politik, die zeigt, dass man ihre soziale und wirtschaftliche Situation ernst nimmt, und zwar durch massive Investitionen in bildungs-, sozial- und wirtschaftspolitische Maßnahmen“, so Sanftleben.

Abschließend betont Helge Limburg: „Sorgen macht die zunehmende Ablehnung der Demokratie, die sowohl bei benachteiligten Bürger*innen wie auch bei den neuen rechten Parteien zu beobachten ist. Hier muss mit der Ausrichtung auf soziale Integration und Demokratiekompetenz künftig stärker entgegengewirkt werden.“

Wohin steuert Europas Agrarpolitik ?

lautete der Titel des erneut gut besuchten dritten Abends im Rahmen der Grünen-Veranstaltungsreihe „Was kostet uns das billige Fleisch?“.

Martin Häusling, Mitglied im Agrar- und Umweltausschuss des Europäischen Parlaments(EP) und agrarpolitischer Sprecher der Fraktion Die Grünen/EFA, hat mit seinem Beitrag die europäische Agrar-Förderung kritisch beleuchtet und eine widersprüchliche Politik der EU dargestellt.

 

 

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Grüne Jugend Nienburg

Du bist unter 28 Jahren, möchtest dich politisch engagieren und dir liegen ökologische und soziale Themen am Herzen? Dann komm zu uns, wir sind die Grüne Jugend Nienburg. Wir setzen uns genau für diese Themen ein und würden uns freuen, wenn du beim Aufbau der Grünen Jugend dabei bist.

Du erreichst uns, unter :

gruene-jugend(at)gruene-nienburg.de

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