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Pressemitteilung 04/2024
Energiekonzept Samtgemeinde Mittelweser
In Niedersachsen ist gerade ein Gesetz in der parlamentarischen Beratung, das den Kommunen Flächenziele für die Ausweisung von Flächen für die Erzeugung von Erneuerbarer Energie durch Wind- und Solaranlagen vorgibt. Für die Samtgemeinde Mittelweser sind dies für Windkraftanlagen 0,77% der Gesamtfläche der Samtgemeinde und für Solaranlagen 0,47% (ca. 150 ha). Es handelt sich hierbei um Mindestziele. Jede Kommune kann darüber hinaus weitere Flächen ausweisen.
Um über ein Konzept für eine zeitgemäße und zukunftsweisende Energie- und Klimapolitik für die Samtgemeinde zu beraten, trafen sich die Grünen des OV Mittelweser Anfang April zu einer Klausurtagung. Der zentrale Punkt für die Grünen ist eine möglichst große Bürgerbeteiligung. Ziel ist eine hohe Akzeptanz und der Verbleib der Wertschöpfung in der Samtgemeinde Mittelweser.
Andere Kommunen machen es schon seit Jahren vor, wie man auf diese Weise Einnahmen für die Gemeinde und die Bürger erzielen kann. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Nachbargemeinde Steyerberg mit eigener Energiegesellschaft und einem kommunalen Windrad.
Somit fordern die Grünen für die Samtgemeinde die Gründung einer kommunalen Energiegesellschaft. Hierbei würde jedem Bürger der Kommune die Wertschöpfung zugutekommen. Darüber hinaus halten die Grünen die Gründung einer Bürgerenergiegenossenschaft Mittelweser für zielführend. Um mehr Kapital zu generieren zu können, kann sich diese dann mit bis zu 49% an der kommunalen Energiegesellschaft beteiligen. Darum sprechen sich die Grünen klar gegen die von der Verwaltung geplante Beteiligung der Energiegenossenschaft Neustadt aus.
Unter der Regie der kommunalen Energiegesellschaft sollte dann die Errichtung mindestens eines kommunalen Windrades angestrebt werden.
Mit Photovoltaikanlagen sollten vorrangig alle geeigneten kommunalen Dächer belegt werden. Die entsprechenden Anträge haben die Grünen bereits gestellt. Erst dann sollten auf den reichlich vorhandenen Kiesseen sogenannte Floating-PV Anlagen errichtet werden. Hier sprechen sich die Grünen für eine planvolle Errichtung solcher Anlagen aus.
In Anlehnung an das Freiraum- und Naherholungskonzept der Samtgemeinde Mittelweser sollte auch für Floating-PV Anlagen ein Plan erstellt werden. Darin sollte festgelegt werden, welche Bereiche der Kiesseen für den Naturschutz, die touristische Nutzung und die Belegung mit Floatin-PV Anlagen vorgesehen sind.
Neben den kommunalen Dächern soll auch beim Floating-PV angestrebt werden, möglichst viele Anlagen durch die kommunale Energiegesellschaft zu betreiben. Für die zukünftige Entwicklung sollte sich die kommunale Energiegesellschaft analog zu Steyerberg Vorkaufsrechte für potenzielle Standorte sichern.
Langfristig ergibt es Sinn über die Rekommunalisierung des Stromnetzes nachzudenken. Bei der geplanten Zunahme von Energie-Sharing-Modellen hätte man dann Erzeugung und Vertrieb in einer Hand.
Nach Auffassung der Grünen wird sich in der Zukunft die dezentrale, lokale Energieerzeugung weiter durchsetzen. Finanziell am meisten davon profitieren werden die Gemeinden, denen es gelingt, die erzielbare Wertschöpfung im Ort zu halten. Gerade für Kommunen die wie die Samtgemeinde Mittelweser ein Haushaltsdefizit haben wird es wichtig sein, neue Einnahmequellen zu erschließen. Sonst wird es sicherlich in Zukunft zu spürbaren Steuererhöhungen kommen.
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Gestützt auf Medienberichte aus jüngster Zeit und auf Informationen
aus Akteneinsicht bestehen im Ortsverband Bündnis 90/DIE Grünen
Mittelweser neue erhebliche Bedenken gegen den aktuellen Stand der
Lagerung radioaktiver Abfälle am Standort Leese.
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„Das ist beispielgebend“ war das Fazit des grünen Ratsherr Erfried Czaia nach der letzten Versammlung des Ortverbandes Mittelweser der Grünen. Gemeint war das Engagement und das Zusammenwirken von Bürgern, Rat und Verwaltung im Flecken Steyerberg zu den Themen Klimaschutz und Erneuerbare Energien. Denn eindrucksvoll schilderte Bürgermeister Heinz-Jürgen Weber, welchen Weg der Flecken Steyerberg in den letzten Jahren bis zur Aufnahme in den Kreis der „100% erneuerbare Energie-Regionen“ im Jahr 2013 gegangen ist. Eine weitere besondere Würdigung erfuhr der Flecken im Januar diesen Jahres, als Steyerberg als niedersächsische Klimaschutzkommune 2014 ausgezeichnet worden ist. Das innovative Konzept des Fernwärmenetzes in Verbindung mit einer umfangreichen Glasfaserverkabelung, aber auch die Nachhaltigkeit in den Bereichen der erneuerbaren Energien und Elektro-Mobilität, beeindruckte auch an diesem Abend die Zuhörer im Gästehaus der Nationen in Stolzenau. Deutlich machte Bürgermeister Weber auch besonders, dass es möglich ist, durch umfangreiche Beteiligungsmöglichkeiten und günstigere Stromtarife auch finanzielle Vorteile für jeden Bürger zu erzielen. Beispielgebend ist, so Czaia weiter, dass sich Klimaschutz nicht nur für die Umwelt sondern für jeden Bürger lohnt und keine Utopie ist, sondern real erreichbar ist. Bei der kommenden Versammlung der Grünen am 16. April um 19.30 Uhr im Gasthaus Dreyer in Husum sind wieder alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen zur Diskussion, ob und wie der Steyerberger Weg im Klimaschutz auch in der Samtgemeinde Mittelweser gelingen kann.
Wir sehen die besondere Rolle
bei der Netzstabilität und die wichtige Rolle bei der Energiewende.
Wir begrüßen die neuen EEG Änderungen; weg vom Mais zu umweltverträglicheren Substraten.
Allerdings lehnen wir die 2. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 47 „Biomasse Stolzenau“ in Stolzenau ab.
!) Knackepunkt ist die beantragte Erweiterung von 12000 t Substratmenge auf 19000 t -Erhöhung
um 58 %), dies lehen wir ab; auch wenn keine weiteren Maissubstrate hinzukommen.
Die Flächen gehen angesichts des massiven Kiesabbaues und Maismonokulturen langsam aus,
Pachtpreise steigen rasant, die bäuerliche Landwirtschaft wird von Biogasanlagebetreibern
verdrängt. Die Nahrungsmittelproduktion verteuern sich demzufolge für den Erzeuger enorm.
Kann die zusätzliche Substratmenge aus der unmittelbaren Region herangeschafft werden ?
2) Die Verkehrsbelastung wird rasant steigen von 700 auf 1100 Anlieferungsfahrten (57 %)
von 500 Rücktransporten auf 750 (50 %). Die stark befahrenen Bereiche „Auf dem
Weinberg, Holzhausen, Am Sudfelde“ werden wesentlic stärker belastet. Hier sollte eine
Selbstverpflichtung der Betreiber angeboten werden unter 50 km/h zu fahren , besser
noch 30 km/h. Angesichts der Wohngebiete mit spielenden Kindern nur geboten.
3) In den städtebaulichen Vertrag fordern wir einen Passus, dass zukünftige Änderungen
besonders Erweiterungen nur mit Zustimmung der gewählten Gremien vorgenommen
werden kann.
4) Weiter hätten wir uns gewünscht, dass die zugesagten Ausgleichspflanzungen vor dem Eingangsbereich der Biogasanlage zeitnah 2008 vorgenommen worden wären. Als Einbindung
in eine harmonische Landschaft und Nachbarschaft (Gelände Kuhtorverein). Die besonders
vom Gemeindedirektor forcierten Tourismusaktivitäten könnten dadurch nur gewinnen
Dazu DIE HARKE vom 26. September 2014:“ Die GRÜNEN, führte Erfried Czaia aus,
seien Grundsätzlich für Biogasanlagen, könnten dieser Erweiterun g aber wegen der
Erhöhung der Tonnage, der drohenden Mais-
Schwalben, Biogas, E-Mobilität und Energiekonzepte, Naturlehrpfad und der möglicherweise unzulässige Eingriff eines Kiesabbauers in ein Schutzgebiet waren nur einige der Themen gewesen, die die Teilnehmer der diesjährigen Fahrradtour des OV Mittelweser der GRÜNEN kennen gelernt haben.
Katja Keul, die heimische Spitzenkandidatin der niedersächsischen Grünen für die Bundestagswahl, begleitete die Radler auf Ihrer Tour durch die Gemeinde Stolzenau und nutzte die Gelegenheit zum Informationsaustausch mit heimischen Ratsmitgliedern und Bürgerinnen und Bürgern.
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Den Termin zur offiziellen Eröffnung der Saison hatte die Bundestagsabgeordnete Katja Keul nicht wahrnehmen können. Daher war sie gern nachträglich der Einladung von Sylke Herse zum Kartoffelpufferessen mit Blaubeeren gefolgt. Mehr »
Am vergangenen Sonntag traf sich der Grüne Ortsverband Mittelweser zu einer politischen Fahrradtour durch die Samtgemeinde Mittelweser. Erste Station der Radler war die Biogasanlage im Oehmer Feld, wo sich die GRÜNEN über die aktuelle Situation informierten. Nach einem Zwischenstopp in Landesbergen, wo das Thema Dorferneuerung diskutiert wurde ging es nach Estorf. Hier befasste sich die Gruppe mit den Auswirkungen des Kiesabbaus auf die Landschaft und die Böden. Ortsverbandssprecherin Dr. Andrea Berkenhoff beklagte die zunehmende Verknappung von Flächen, die unter anderem durch den Kiesabbau verschärft werde. Die Pachtpreise für landwirtschaftliche Flächen seien in den letzten Jahren drastisch gestiegen. „Die steigenden Pachtpreise gefährden in zunehmendem Maße die bäuerliche Landwirtschaft“ erklärte Berkenhoff. Der Landtagsabgeordnete Helge Limburg wies auf Landtagsinitiativen seiner Fraktion zum Stopp von Landgrabbing und zur Einführung einer Rohstoffabgabe auf Sand und Kies hin. „Damit könnte der Rohstoffabbau eingedämmt werden und zugleich würde die öffentliche Hand an der Kiesförderung partizipieren. Bislang ist Kies der einzige Rohstoff, auf den keine Abgabe gezahlt werden muss“ so Limburg. Leider sehe die CDU im Landtag die steigenden Pachtpreise nichtmal als Problem an. Von Estorf aus ging es nach Schessinghausen (Gemeinde Husum). Dort informierten sich die Teilnehmer über das Solarkataster in der Gemeinde Husum. In diesem werden sämtliche Photovoltaikanlagen der Gemeinde verzeichnet und an die so genannte „Solarbundesliga“ übermittelt. Diese stellt einmal jährlich ein Ranking der Solarstrom produzierenden Gemeinden und Städte auf. Ziel des Projektes ist es, durch den Vergleich Anreize für eine Steigerung der Solarstromproduktion zu setzen. Die Tour endete schließlich im Energiewald Brokeloh mit einem gemütlichen Grillen zum Ausklang.
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