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Sommerfest der Grünen

Zu ihrem traditionellen Sommerfest trafen sich die Landkreis-Grünen nun im Naturfreundehaus in Nienburg. Dazu begrüßte der Vorsitzende Werner Frenz auch Gäste und den grünen Landesvorsitzenden Hanso Jansen. Neben dessen politischer Rede sprachen auch die Landtagskandidaten Ann-Sophie Wiek und Dr. Burkhard Bauer, sowie die Bundestagsabgeordnete Katja Keul. Ein vegetarischer Imbiss und der musikalischer Vortrag des Duos Thilda und Jonas rundeten das Fest ab.

Ann-Sophie Wiek, Landtagskandidatin für den Wahlkreis 39 Nienburg-Nord möchte sich für die Unterstützung von Familien in Not, für den Schutz und Prävention von Gewalt und für die Anerkennung und Behandlung von psychischen Erkrankungen im Landtag einsetzen. "Ich lasse mich nicht verunsichern, auch wenn jetzt nicht diejenigen am Pranger stehen, die uns in die Abhängigkeit von russischem Gas getrieben haben, sondern die, die damit jetzt umgehen müssen und auch nicht, wenn diejenigen ihre Notfallpläne für Gasnotstand und Strom-Blackouts in der Öffentlichkeit verteidigen müssen, die in Deutschland den Ausbau der erneuerbaren Energien schon seit Jahrzehnten gefordert haben.


Dr. Burkhard Bauer, Landtagskandidat für den Wahlkreis 38 Nienburg-Süd sprach unter anderem über die Folgen der Klimakrise und der damit einhergehenden Dürre. "Vor dem Hintergrund einer zu erwartenden Verknappung von Wasser müssen wir darauf achten, dass es nicht zu einem weiteren Absinken des Grundwasserspiegels kommt. In den letzten 20 Jahren hat die Bundesrepublik eine Grundwassermenge verloren, die dem Gesamtvolumen des Bodensees entspricht. Unser Leitungswasser besteht doch zu 85 Prozent aus Grundwasser. Auch müssen wir darauf achten, dass zusätzliche Belastungen des Grundwassers mit Chemikalien und Nährstoffen vermieden werden."

Der niedersächsische Landesvorsitzende Hanso Janßen verwies auf den politischen Stillstand in der Großen Koalition in Niedersachsen. "Bei den Ausbauzielen für Windkraft bleibt die SPD/CDU-Regierung hinter den Vorgaben des Bundes zurück, Photovoltaik ist noch nicht mal auf Neubauten in Niedersachsen Pflicht und auf ein Soforthilfepaket für Menschen sowie klein- und mittelständische Betriebe, die wegen der hohen Energiepreise in Not geraten, konnten sich SPD und CDU im Landtag nicht einigen." Das zeige, dass diese Koalition abgewirtschaftet hat. "Wer Niedersachsen zukunftsfähig machen will, muss am 09.10. GRÜN wählen".

Katja Keul, Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Nienburg-Schaumburg und Staatsministerin im Auswärtigen Amt betonte in ihrer Rede wie wichtig es gerade jetzt sei, als Gesellschaft zusammen zu halten und sich nicht spalten zu lassen. Die Bundesregierung arbeite mit Hochdruck an weiteren Entlastungspaketen, auch wenn klar sei, dass der Staat nicht sämtliche Belastungen durch den russischen Angriffskrieg würde ausgleichen können. Ein solcher Gewaltexzess und Rechtsbruch könne nicht einfach hingenommen werden, weil man damit das Recht des Stärkeren auch für künftige Konflikte wieder über die Stärke des Rechts stellen würde. Es sei vor allem nicht so, dass die grüne Partei am 24.Februar ihre Position gewechselt habe, als sich die Regierung zu Waffenlieferungen entschloss. Der grüne Kompass sei schon immer das Völkerrecht, insbesondere die UN-Charta und damit auch das Recht zur Selbstverteidigung nach Art 51 gewesen. Deshalb sei auch immer klar gewesen, dass die Grünen im Falle eines Angriffs die Ukraine unterstützen würde und das würde sie auch weiter tun, solange es notwendig ist.
Zur Debatte um die Atomkraftwerke stellte Keul klar, dass es derzeit kein Problem mit der Strommenge gäbe, sondern nur mit dem Strompreis, der sich gerade nicht nach Angebot und Nachfrage richtet. Vielmehr würde der Strom tagesaktuell zum Preis des teuersten Kraftwerkes verkauft und das seien eben die Gaskraftwerke. Um die Übergewinne der anderen Stromerzeuger zu vermeiden habe die Bundesregierung bereits eine Strompreisbremse beschlossen und wird die Zufallsgewinne damit zur Entlastung der Bürgerinnen und Bürger nutzen.
Im Übrigen würde gerne übersehen, dass die Uranbrennstäbe ebenfalls überwiegend aus Russland importiert werden. Aufgrund der hohen Abhängigkeit mancher europäischen Länder von der Atomkraft wurden diese Uranexporte von den EU Sanktionen ausdrücklich ausgenommen.

Viel Applaus erhielt das Singer-Songwriter Duo "Thilda und Jonas", das dem Abend den musikalischen Rahmen gab. Die beiden jungen Musiker aus Lemke und Hannover überzeugten bei stimmungsvollem Licht mit gefühlvollen Gitarren- und Klavierklängen und ihren klaren Gesangsstimmen. Das Publikum lauschte ebenso begeistert den Liedern aus eigener Feder des Duos wie auch einigen interessanten Interpretationen bekannter Popsongs.



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