Katja Keul gibt auf grünem Sommerfest bekannt, nicht erneut für den Bundestag anzutreten.

Katja Keul gibt auf grünem Sommerfest bekannt, nicht erneut für den Bundestag anzutreten.

Am 23.08. hat der grüne Kreisverband sein Sommerfest gefeiert. Reden hielten Stephan Christ (MdL) und Katja Keul (MdB).

Mit einer Vielzahl von Gästen hat der grüne Kreisverband Nienburg in familiärer Atmosphäre sein Sommerfest begangen. Im Garten des Naturfreundehauses wurde bei gutem Essen zusammen gefeiert und sich bis in die späte Nacht am Lagerfeuer ausgetauscht.

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Grußwörter der Kreisvorsitzenden Ann-Sophie Wiek und dem mobilitätspolitischen Sprecher der grünen Fraktion im Niedersächsischen Landtag, Stephan Christ.

In seinem Grußwort lenkte der Landtagsabgeordnete Christ den Blick auf die Landespolitik:

„In Hannover prägt Rot-Grün die Entwicklung im Land und bringt die Prozesse deutlich voran. Hieran haben die grünen Minister und Ministerinnen und die starke grüne Fraktion großen Anteil. Ich denke zum Beispiel an den Ausbau der Windkraft und der Photovoltaik. Damit sind wir unserem Ziel, bis 2040 klimaneutral zu sein, entscheidend nähergekommen. Gleichzeitig wird durch das Windenergiebeschleunigungsgesetz abgesichert, dass Anwohner und Anwohnerinnen vom Ausbau der Erneuerbaren profitieren.

Sicher bleibt die Verkehrswende eine der großen Herausforderungen und Lösungen sehen auf dem Land anders aus als in einer Metropolregion. Gerade deshalb ist der Schlüssel erfolgreicher Politik das Zusammenwirken der unterschiedlichen Ebenen, von kommunal und regional Verantwortlichen mit den Landes- und Bundespolitikern. Gerade deshalb möchte ich alle Interessierten auf den Tag der offenen Tür im Landtag am14.09.2024 hinweisen.“

 

Auch die Bundestagsabgeordnete und Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Katja Keul, hielt eine Rede vor den versammelten Gästen. Keul sprach zunächst über die Einigung zum Haushalt 2025 und erläuterte die Bedeutung der Verfassungsgerichtsentscheidung zum neuen Wahlrecht. Anschließend verkündete sie gegenüber der grünen Basis, dass sie die Entscheidung getroffen habe im nächsten Jahr nicht mehr für den Deutschen Bundestag zu kandidieren:

„Mit der nächsten Legislatur wird der Bundestag nun endlich wieder kleiner. Dafür haben wir Grüne uns über 10 Jahre lang intensiv eingesetzt. Damit ist aber auch absehbar, dass weniger grüne Abgeordnete wieder einziehen werden. Nun bin ich inzwischen die dienstälteste Abgeordnete meiner Landesgruppe und ich weiß, dass die anstehenden Aufgaben bei meinen Kollegen und Kolleginnen in guten Händen sind. Daher habe ich mich dazu entschlossen, 2025 nicht erneut für den Bundestag zu kandidieren.

Als ich vor 16 Jahren als Quereinsteigerin überraschend auf einen aussichtsreichen Platz auf der Landesliste gewählt wurde hätte ich mir nicht träumen lassen, dass dies nur die Erste von insgesamt vier Legislaturperioden werden würde. Mit Demut und Dankbarkeit blicke ich auf diese vergangenen Jahre. Ich habe die Gelegenheit gehabt als Abgeordnete in vielen Funktionen Politik und Gesetzgebung mitzugestalten: im Verteidigungsausschuss, als Sprecherin und Obfrau im Rechtsausschuss, als parlamentarische Geschäftsführerin, im Ältestenrat und jetzt gerade sogar als Staatsministerin im Auswärtigen Amt.

In all dieser Zeit konnte ich mich immer auf die Unterstützung meines Kreisverbandes verlassen- meine Heimatbasis - und auch dafür bin ich unendlich dankbar, denn das ist keine Selbstverständlichkeit: hier geht es immer um konstruktive Zusammenarbeit und nie um kleinkarierte Ränkeleien.

Weitere Danksagungen hebe ich mir auf, denn die Mandatszeit ist ja noch lange nicht zu Ende. Ich bitte daher auch auf Nachrufe oder Beileidsbekundungen zu verzichten.

Unabhängig vom Mandat werde ich mich immer weiter für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit einsetzen. In welcher Form auch immer wird sich zeigen. Zunächst einmal werde ich mich voll und ganz auf meine Aufgaben als Staatsministerin in dieser schwierigen Zeit konzentrieren.“

Die Gäste waren sehr zufrieden mit einer gelungenen Veranstaltung. Ein Gast resümierte: „Es war schön zu sehen, wie viel Engagement und Zusammenhalt in unserem Kreisverband herrschen. Es tut gut so viele Mitstreiterinnen und Mitstreiter wiederzusehen und sich gemeinsam über die Impulse unserer Abgeordneten auszutauschen."



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