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Am Freitag, den 10.01.2025 fand das Neujahrstreffen des Grünen Kreisverbandes im Nienburger Kulturwerk statt.
Am vergangenen Freitag hat der Nienburger Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen sein alljährliches Neujahrstreffen im Kulturwerk Nienburg gefeiert. Über 130 Gäste folgten der Einladung zur Veranstaltung, die in diesem Jahr ganz im Zeichen der am 23.02. bevorstehenden Bundestagswahl stand.
Bereits vor Beginn der Veranstaltung wurden zusammen mit dem Direktkandidaten Sven Frings-Michalek und dem Bundestagsabgeordneten Helge Limburg im Rahmen eines Haustürwahlkampfs Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern geführt. Sven Frings-Michalek war erfreut über die positive Resonanz. Der Austausch mit den Bürgern und Bürgerinnen sei die Grundlage seiner Politik, so der Direktkandidat.
Neben den zahlreichen Gästen konnten die Grünen auch viele neue Gesichter begrüßen. Seit dem Ende der Koalition mit der FDP sind 20.000 neue Mitglieder in die grüne Partei eingetreten. Auch der Nienburger Kreisverband konnte über 30 Neumitglieder verzeichnen.
In ihren Grußwörtern beschrieben die grünen Direktkandidaten für die Bundestagswahl Aufbruchsstimmung. Sven Frings-Michalek, der Kandidat für den Wahlkreis Nienburg II-Schaumburg, betonte die Energie im Raum, er wolle diese auch mit in den Wahlkampf nehmen. Der Familienvater wolle sich für Demokratie und Umweltschutz einsetzen, damit seine Kinder auch in Zukunft noch ein gutes Leben haben können. „Zum Optimismus gibt es keine Alternative“, schloss der 47-jährige sein Grußwort. Auch Thomas Heidemann, der für den Landkreis Diepholz, Hoya und Uchte in den Bundestag einziehen möchte, dankte den Anwesenden für ihr Engagement: „Demokratie beginnt vor Ort, sie braucht Menschen, die sich einmischen und die mitgestalten“.
Die scheidende Bundestagsabgeordnete und Staatsministerin Katja Keul blickte auf die vergangenen Jahre in Regierungsverantwortung zurück: „Trotz der schwierigen politischen Ausgangslage und des russischen Angriffskrieges sei es gelungen, die Abhängigkeit vom russischen Gas zu überwinden, den Ausbau der Erneuerbaren Energien in einem nie dagewesenen Ausmaß zu beschleunigen, den Atomausstieg zu vollenden, die Kohleverstromung zu reduzieren und damit erstmals die Klimaziele zu erreichen“. Im Hinblick auf die erstarkenden rechten Parteien weltweit betonte sie, dass die Verteidigung der Demokratie nur gemeinsam gelingen könne und dies viel Zuversicht und Zivilcourage verlange. Man könne dies nicht auf die gewählten Repräsentanten allein delegieren und auch sie würde ihren Einsatz für Frieden, Recht und Freiheit künftig außerhalb des Parlamentes fortsetzen. Konkret Pläne nannte sie dabei allerdings noch nicht.
Der angekündigte Hauptredner Sven Giegold hatte kurzfristig absagen müssen. Daher hielt Helge Limburg, Spitzenkandidat für Niedersachsen, die diesjährige Gastrede. Er machte deutlich: „Nichts, was wir als Gesellschaft befürchten, ist Naturgesetz. Die Krisen unserer Zeit sind menschengemacht. Solange wir an das Bessere glauben und dafür kämpfen, können wir etwas verändern“. Als Kernziele benannte er: Ein bezahlbares Leben, Klimaschutz und Solidarität mit der Ukraine. Rückschritte bei Energie und Mobilität, wie die Rückkehr zu Atomenergie und ein „Aus vom Verbrenner-Aus“ lehnten die Grünen ab. „Veränderungen sind die Realität, mit der wir arbeiten und wachsen müssen. Es hilft nicht, sich an Vergangenem festzuklammern, zurückzurudern und Ressentiments zu bespielen“, so Limburg.
Amira Semrau von der Grünen Jugend in Nienburg ergänzte, das Investitionen in die Zukunft notwendig seien, hierfür müssten große Vermögen gerechter besteuert und die Schuldenbremse reformiert werden.
Mit dieser Veranstaltung starteten die Nienburger Grünen in den bevorstehenden Wahlkampf. Sie kündigten an, in den nächsten Wochen bei zahlreichen Veranstaltungen im Landkreis in Erscheinung treten zu wollen.
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