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Nienburg/Weser. Die Linden in der Straße „Am Wall“ in Erichshagen-Wölpe waren sowohl Thema im Ortsrat Erichshagen-Wölpe als auch im Ausschuss für Stadtentwicklung der Stadt Nienburg/Weser. Die Politikerinnen und Politiker der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN machten sich nun ein eigenes Bild von der Situation und trafen sich zur Begutachtung der Schäden vor Ort. Einige Bäume, das ist unübersehbar, haben das Pflaster des Seitenstreifens und die begrenzenden Randsteine angehoben. Außerdem wachsen die Wurzeln, so die Darstellung der Anwohner, bis in die Vorgärten der Häuser. Der Beschlussvorschlag der Verwaltung sieht vor, diese 15 gesunden Bäume zu fällen.
Diese Lösung kommt für Susanne Hentschel, Vertreterin der GRÜNEN im Ortsrat, nicht in Frage: „Die Linden hier sind charakteristisch für diese Straße. Sie erfüllen durch ihr Alter und ihre damit verbundene Größe wichtige Funktionen wie Sauerstoffproduktion, Staub- und Lärmfilterung und sind Lebensgrundlage für viele Tierarten. Sie verströmen während der Blütezeit einen wunderbaren Duft“, so Hentschel. Auch der Fraktionsvorsitzende Peter Schmithüsen hat wenig Verständnis für diesen radikalen Rodungsvorschlag. "Es kann nicht immer die erste und einzige Idee sein, solche wertvollen Bäume, die im Rahmen ihres natürlichen Wachstums ein paar Pflastersteine hochheben, zu fällen", so Schmithüsen. Man solle lieber prüfen, ob nicht mehr freie Fläche rund um die Bäume und dafür etwas weniger Parkplätze in der Straße der bessere Weg sei. Auch sei doch eine professionelle von der Stadt mitfinanzierte Wurzelsperre auf den Grundstücken der Anwohner denkbar, um die Situation zu entschärfen. "Wir dürfen nicht, angesichts des Klimawandels und unseres Bemühens CO2 in der Atmosphäre zu reduzieren, diese großen, vitalen Bäume fällen", sagte Ratsherr Dr. Michael Krug. Die Bäume hätten inzwischen einen Umfang von über 130 cm und seien kerngesund, so Krug. Heike Möhlmann, Fraktionsmitglied im Stadtrat, hat zwar Verständnis für die Sorgen der Grundstückeigentümer mit den Wurzeln im Garten, plädiert aber für besonnenes Handeln. "Wir müssen in Ruhe abwägen und gemeinsam mit Fachleuten und den Anwohnerinnen und Anwohnern prüfen, welche anderen Lösungen noch denkbar sind", sagte Möhlmann. Die Bürgerinnen, so ihr Eindruck, wollten ja offenbar nicht in erster Linie die Bäume los werden, sondern Schäden an ihrem Eigentum vermeiden.
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