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Grüne im Stadtrat fordern ökologische Entwicklung der Grünanlagen

Nienburg. Die Stadtratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat für die Ratssitzung am 05.11.2019 den Antrag gestellt, die Grünanlagen der Stadt zu schützen und als Naherholungsbereich und Beitrag zum Klimaschutz zu entwickeln. Der Beschlussvorschlag der Grünen lautet "Der Rat der Stadt Nienburg/Weser beschließt, die bestehenden Grünflächen entlang der histori-schen Wallanlagen gemäß Generalgrünplan und dem Leitbild der Stadt Nienburg zu entwickeln und langfristig zu erhalten. Die Bepflanzung auf den Flächen soll mit heimischen Pflanzen naturnah und insektenfreundlich gestaltet werden. Eine Versiegelung, Bebauung oder Herrichtung für den motorisierten Verkehr wird grundsätzlich ausgeschlossen." In der Begründung heißt es u.a. "Die zeitgemäße ökologische Aufwertung und der langfristige Erhalt der Anlagen ist Ziel dieses Antrags. Durch die richtige Bepflanzung und schonende Pflege soll ein wichtiger Beitrag zur biologischen Vielfalt, zum Umwelt- und Klimaschutz geleistet werden."

Der Antrag im Wortlaut:

Der Rat der Stadt Nienburg/Weser beschließt, die bestehenden Grünflächen entlang der histori-schen Wallanlagen gemäß Generalgrünplan und dem Leitbild der Stadt Nienburg zu entwickeln und langfristig zu erhalten. Die Bepflanzung auf den Flächen soll mit heimischen Pflanzen naturnah und insektenfreundlich gestaltet werden. Eine Versiegelung, Bebauung oder Herrichtung für den motorisierten Verkehr wird grundsätzlich ausgeschlossen.

Begründung
Die Stadt Nienburg verfügt mit den Wallanlagen entlang des Meerbachs, der Weser und am Bürger-meister-Stahn-Wall über einen grünen Ring rund um die historische Altstadt. Er erfüllt viele Funktionen für die Menschen der Stadt. So nutzen vielen Bürger*innen und Tourist*innen ihn sowohl für einen Spaziergang zur Naherholung, als auch als Anschauungsobjekt für die historische Struktur der Stadtbefestigung. Der Stadtpark ist darüber hinaus neben dem Rathaus und der Martinskirche, eines der prägenden Elemente des Nienburger Stadtbildes. Grünflächen dieser Größenordnung sind innerhalb Nienburgs sonst nicht verfügbar. Diese Flächen sind unverzichtbar für das Stadtklima (Frischluftschneise) und das positive Lebensgefühl der Menschen unserer Stadt. Die zeitgemäße ökologische Aufwertung und der langfristige Erhalt der Anlagen ist Ziel dieses Antrags. Durch die richtige Bepflanzung und schonende Pflege soll ein wichtiger Beitrag zur biologischen Vielfalt, zum Umwelt- und Klimaschutz geleistet werden.

Zitat Generalgrünplan vom 15.04.2011: „Die ehemaligen Verteidigungsfronten bilden mit dem hohen Weserwall, dem Bürgermeister-Stahn-Wall und dem Geländestreifen zwischen Neuer Wallstra-ße/Neuer Straße und Steinhuder Meerbach einen dreieckigen Grundriss, der den alten Stadtkern umschließt (s. Abb.1). Nach der systematischen Schleifung der Festungsanlagen Anfang des 19. Jahrhunderts legte man auf den frei gewordenen Flächen einen Ring aus Alleen an. Diese Wallanlagen mit ihren Grünflächen prägen heute als grünes Band ganz entscheidend das Stadtbild Nienburgs und bilden das Grundgerüst des innerstädtischen Grüns. Bauliche Reste der Verteidigungsanlagen, z. B. das Mauerwerk an der Meerbachmündung, der Brückenkopf am Ende der Weserstraße, das Mauerwerk der Bastionen „Christian-Ludwig“ und „Kuhschanze“, sind noch vorhanden. Ziel ist es, den Verlauf des ehemaligen Festungsrings für die Nutzer der Grünflächen und im Sinne der Stadtbildpflege erlebbarer zu machen. Durch freiraumgestalterische Maßnahmen sollen die Wallanlagen zu familienfreundlichen Naherholungsflächen und zu touristischen Attraktionen aufgewertet werden.“

Ratsbeschluss vom 12.04.2011: „Der Rat der Stadt Nienburg/Weser beschließt die Unterzeichnung der Deklaration ‚Biologische Vielfalt in Kommunen‘ und beauftragt die Verwaltung im Rahmen ihrer Möglichkeiten, Maßnahmen zur Erhaltung und Stärkung der biologischen Vielfalt zu ergreifen“.

Zitat der Verwaltung zur Umsetzung des Beschlusses im Ausschuss für Stadtentwicklung am 02.03.2017: „Zurzeit wird der Generalgrünplan für die Innenstadt schrittweise umgesetzt, der neben gestalterischen Aufgaben im beschränkten Rahmen auch biotopvernetzende Maßnahmen bzw. Aufwertungen bestehender innerstädtischer Grünstrukturen durch ergänzende Anpflanzungen vorsieht.“

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