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Grüne diskutieren mit Kreislandwirt Göckeritz

 

Einen Besuch in Nienburg nutzte die Grünen-Landesvorsitzende Dorothea Steiner, um gemeinsam mit Katja Keul, der Bundestagskandidatin der Region,  mit Kreislandwirt Tobias Göckeritz ins Gespräch zu kommen.

Der Kreislandwirt informierte die beiden Politikerinnen und interessierte Grüne

aus dem Kreis über die Situation der Landwirte und über die Perspektiven der Zukunft für die Landwirtschaft in der Region Mittelweser.

Tobias Göckeritz unterstrich, dass der Strukturwandel auch hier nicht aufzuhalten sei, jährlich müsse bis auf Weiteres mit einem Verlust von ca. 3% der Betriebe gerechnet werden. „Trotz steigender Zahl von landwirtschaftlich Auszubildenden reicht deren Zahl nicht aus, um die bestehenden Betriebe fortzuführen", stellte der Kreislandwirt fest. Die Entwicklung zu größeren Betrieben sei nicht aufzuhalten. Der Weltmarkt sei längst im Landkreis Nienburg angekommen und bestimme mit seinen Preisen das regionale Wirtschaften.

Alle Gesprächspartner waren sich einig, dass es das Ziel bleiben müsse, bäuerliche Familienbetriebe flächendeckend zu erhalten und damit den ländlichen Raum. Das sei auch eine Frage der Identität einer Region. Manfred Sanftleben, Chef der Kreistagsfraktion, wies darauf hin, dass dies  auch im Interesse der rund 60  im Landkreis gewerblichen ansässigen Betriebe sei, die im Bereich der Ernährungswirtschaft tätig sind und auf die Nachfrage und Erzeugnisse der Landwirte aus der Region angewiesen sind.

Unterschiedliche Bewertungen gab es bei der Perspektive für den ökologischen Landbau in der Region. Tobias Göckeritz bezifferte den Anteil des ökologischen Landbaus im Landkreis auf etwa 2 % und sieht ihn als wichtige Nischenproduktion im Konzert der Direktvermarkter. Leider sei durch das Biolabel und den Einstieg der Discounter in den Biomarkt der Preisdruck für die heimischen Betriebe so stark, dass kaum noch Betriebe umstellen können.  Im Gegenteil, gerade für die kleineren Biobetriebe habe sich der wirtschaftliche Druck erhöht. Die steigende Nachfrage nach Bioprodukten in Deutschland könne aus der Region nicht befriedigt werden, obwohl staatliche Beihilfen für Biobetriebe deutlich höher seien als für konventionelle Produktion.

 

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