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Nienburg. Der Ortsverband der Grünen ließ sich am vergangenen Montag von Berthold Vahlsing vom ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrradclub) den Stand des Radwegkonzeptes in der Stadt Nienburg erläutern. Besonderes Augenmerk galt dabei dem Verlauf des Weserradweges im Innenstadtbereich. Ein Hindernis sei nach wie vor die Treppe an der Weserbrücke Brückenstraße. Der Radfahrer muss hier 21 Stufen mit seinem Rad erklimmen, um auf der anderen Seite der Brücke weiterfahren zu können. „Für Fahrradtouristen mit Gepäck ist das unmöglich“ so der ADFC-Sprecher. Durch eine flach verlaufende Rampe könnte hier eine hervorragende Verbindung für Radfahrer direkt an der Weser in Richtung Drakenburg geschaffen werden und der touristisch beliebte Weserradweg in Nienburg tatsächlich an der Weser entlang geführt werden.
Derzeit werden die Fahrradtouristen und auch der Alltagsverkehr über die Filmeckkreuzung geleitet und kurz dahinter ohne weitere Sicherungsmaßnahmen über viel befahrene Verdener Straße.
Der Stadtentwicklungsausschuss hatte 2008 den Bau einer Rampe als Ersatz für die Treppenanlage an der Weserbrücke bereits beschlossen. Der Finanzausschuss ließ das Projekt aus Kostengründen dann in der Schublade verschwinden, kritisierte Berthold Vahlsing.
In den vergangenen Wochen wurde in der Presse über Überlegungen zu einer asphaltierten Befestigung des Weserwalls auf der Grundlage eines Sponsorenmodells berichtet.. „Wir halten die barrierefreie Radwegführung unter der Weserbrücke hindurch als Attraktivitätssteigerung für Radtouristen auf dem Weserradweg für eine weitaus sinnvollere Investition. Die Tage, an denen der Weserwall unpassierbar ist, sind sehr wenige im Jahr. Die Tage, an denen sich Radtouristen über die Stufen bzw. die FilmEckKreuzung quälen hingegen sehr viele“, meinte dazu Hedda Freese, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat.
Peter Schmithüsen, Sprecher des Ortsverbandes der Grünen, sieht in der Maßnahme einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Akzeptanz des Weserradweges, der für den
Tourismus der Region eine bedeutende Rolle spiele. „Dadurch wäre auch der Nienburger Hafen deutlich stärker ins Blickfeld der Radtouristen gerückt.
Neben der Situation des Weserradweges stellte Berthold Vahlsing auch andere Elemente des Radwegekonzeptes der Stadt vor und zeigte weitere Schwachstellen auf, wie zum Beispiel die Verkehrssituation auf dem Nordertorstriftweg, die wegen des hohen Aufkommens an Schülerverkehr zu den Nienburger Gymnasien und der Realschule dringend einer Radfahrer- und Fußgängerfreundlichen Lösung bedarf. Vahlsing regte an, an dieser Stelle, wie auch in anderen Bereichen über die Einführung von Fahrradstraßen nachzudenken.
Insgesamt bewertete er das Radwegekonzept der Stadt als ein vom Ansatz her sehr positives, das aber zu schleppend umgesetzt wird und in Teilen aufgrund veränderter Rahmenbedingungen überarbeitungsbedürftig ist.
Der grüne OV beschloss, dieser Kritik Rechnung zu tragen und über die grüne Ratsfraktion das Thema Radwege verstärkt in die Ratsgremien zu tragen und eine zügigere Umsetzung des Radwegkonzeptes einzufordern.
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