Mit einer Rekordbeteiligung von über 100 Gästen feierte  jetzt der bündnisgrüne Kreisverband sein diesjähriges Sommerfest, darunter die Bundestagsabgeordnete Katja Keul und der Landtagsabgeordnete Helge Limburg.  Bei einsetzendem Regen wurde die Feier vom Garten in das Gebäude des Naturfreundehauses verlegt. Dass auch dort die gute Stimmung anhielt, war nicht nur dem guten Buffet des Hauses, sondern vor allem der Musikgruppe Bogus zu verdanken, die zum wiederholten Male das Publikum begeisterte.

In ihrer Begrüßung wies Sprecherin Mechthild Schmithüsen auf die kommenden Kommunalwahlen hin. Ziel des Kreisverbandes sei es, die „weißen Flecken“ auf der kommunalen Karte des Landkreises mit grünen Kandidatinnen zu besetzen.  „Unser Ziel ist, dass in jeder Kommune die Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit bekommen sollen, grün zu wählen. Das setzt voraus, dass sich eine ausreichende Anzahl von Kandidatinnen dafür gewinnen lässt“, so Schmithüsen.

Abschließend kündigte sie eine Veranstaltung zum 5. November aus Anlass des 30jährigen Jubiläums der Grünen an.

Aus der Landtagsfraktion berichtete Helge Limburg. Neben einem grünen Blick auf aktuelle landespolitische Themen wies er insbesondere auf das Volksbegehren für gute Schulen hin. „Die Zulässigkeit des Volksbegehrens wurde erreicht – jetzt muss es weitergehen!“ so der Landtagsabgeordnete. Ganz aktuell war sein Bericht über den anstehenden sogenannten Trauermarsch von Nazis in Bad Nenndorf. Limburg kritisierte das Vorgehen der Behörden im Umgang mit der maßgeblich vom DGB geplanten und zwischenzeitlich verbotenen Gegendemonstration.

Katja Keul erinnerte an das Sommerfest vor einem Jahr, an dem sie noch als Kandidatin für die Bundestagswahl teilgenommen hatte und berichtete aus ihren neu gewonnen Erfahrungen als Bundestagsabgeordnete.  Als grüne Arbeitsschwerpunkte für das kommende Jahr sieht sie die Atompolitik und hier besonders den Kampf um den Atomausstieg.  Zu diesem Thema erwartet sie einen heißen Herbst und verweist auf die Kampfansage der Bundesregierung an die Grünen.  Weitere Themen seien die Gesundheitspolitik, die Schieflage des Sparpaketes,  der Haushalt 2011 und die Reform der Bundeswehr. Abschließend wies sie auf die derzeit guten Umfragewerte für die Grünen hin:  „Die Umfragewerte bedeuten für uns auch eine Verantwortung. Wir sollten sie in gute Wahlergebnisse bei der niedersächsischen Kommunalwahl umsetzen können.“ Darum baue sie auf Menschen im Landkreis, die grüne Politik auch als Mandatsträger in ihrer Kommune voran bringen wollen.

Im Verlauf des Abends gab es ausreichend Gelegenheit, Kontakte zu  pflegen und erneut durch die

Teilnahme am Grünen- Quiz einen der attraktiven Preise zu gewinnen. Über den Hauptgewinn, eine  Berlinfahrt für zwei Personen, zu der Katja Keul einlädt, freute sich Ole Großkurth aus Uchte.

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