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Grüne fordern eine IGS

Der Nienburger Ortsverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN befasste sich auf seiner Mitgliederversammlung mit den Planungen und Ideen der Stadt Nienburg zur Entwicklung der Schullandschaft im Stadtgebiet. Die Stadtverwaltung hat auf Basis der Geburtenzahlen die rasch sinkenden Schülerzahlen berechnet. Danach werden zunächst die Grundschulen und in Kürze auch die weiterführenden Schulen deutlich weniger Schülerinnen und Schüler aufnehmen. In einigen Schulen rechnet man schon ab 2019 mit lediglich 14 Anmeldungen. Die Konsequenzen dieser Entwicklung werden kombinierte Klassen und Schulschließungen sein. „Dass die Verwaltung nun endlich die Schulentwicklung zum Thema gemacht hat und im offenen Dialog mit den Betroffenen Schulen nach Lösungen sucht ist sehr zu begrüßen“, betont Heike Möhlmann, Ratsfrau im Stadtrat. Es ginge dabei nicht nur Standorte und Schülerzahlen, sondern vor allem auch um neue pädagogische Konzepte und um die leider immer noch weitgehend vernachlässigte Inklusion, so Möhlmann. Peter Schmithüsen, Sprecher des Ortsverbandes, geht davon aus, dass die Stadt alle Schulen, also auch die Gymnasien, in diese Überlegungen einbeziehen muss. „Die von der Verwaltung entwickelten Modelle mit drei Oberschulen und zwei Gymnasien im Stadtgebiet sind sicher keine wirksame Lösung des eigentlichen Problems, der mangelhaften Bildungschancengleichheit“, so Schmithüsen.
„Nur die Integrierte Gesamtschule (IGS) bietet die Offenheit und Durchlässigkeit, die notwendig ist, um die Schülerinnen und Schüler zu ihrem bestmöglichen Abschluss zu führen. Die Kinder müssen länger gemeinsam lernen dürfen“, so Hedda Freese, Vorsitzende der Grünen Gruppe im Stadtrat. Es sei eindeutig die vorgelegte Planvariante mit einer IGS zu verfolgen, auch um den Nienburgerinnen und Nienburgern endlich diese in ganz Niedersachsen etablierte Schulform nicht mehr vorzuenthalten. Auch Manfred Sanftleben, Fraktionsvorsitzender im Kreistag, betonte, dass die von der Landesregierung mit einigen Vergünstigungen vorangetriebenen Oberschul-Gründungen nicht zu einem Verzicht auf eine IGS in Nienburg führen darf. „Im Nachbarlandkreis Schaumburg mit inzwischen vier Integrierten Gesamtschulen zeigt sich der Erfolg der IGS, die jedes Jahr deutlich mehr Anmeldungen als freie Plätze haben“, so Sanftleben.
„Der Nienburger Ortsverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und die Grüne Gruppe unterstützen die Stadt grundsätzlich bei ihren Bemühungen ein zukunftsfähiges Schulkonzept zu entwickeln“, so Peter Schmithüsen. „Wir sind allerdings überzeugt, dass es ohne eine IGS in Nienburg nicht funktionieren kann und fordern den Landrat und den Kreistag auf, endlich die Blockade gegen die Elternbefragung und die Gründung ein IGS in Nienburg aufzugeben.“

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