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Wird Ganzjahresbad noch teurer als befürchtet?

Nienburg. Vertreter der Grüne Gruppe im Stadtrat und der Vorstand des Nienburger Ortsverbands von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN befasste sich auf seiner jüngsten Sitzung mit dem Sachstand zum Neubau des Ganzjahresbades an der Mindener Landstraße. Gegen die Stimmen der GRÜNEN wurde im Stadtrat unlängst die teure Variante mit Wellnessbereich und Hotelanbindung auf den Weg gebracht und ein Planungsbüro mit der Kostenermittlung beauftragt. Diese Berechnungen laufen nun schon seit Wochen und haben immer noch kein Ergebnis gebracht. „Dies ist sehr verwunderlich und lässt vermuten, dass die von den Mehrheitsfraktionen vollmundig gesetzte 15 Mio Euro-Obergrenze wohl nicht so einfach einzuhalten ist,“ meinte Dieter Meister. Heike Möhlmann machte zudem deutlich, dass sie große Zweifel habe, ob die Einnahmen, wie in den ursprünglich angesetzten Kalkulationen dargestellt, überhaupt erzielbar seien. „Für das Hotel, dessen Gäste durch die Nutzung der Sauna weitere Einnahmen in die Kassen des Bades spülen sollten, gibt es immer noch keinen Investor. Hier tut sich die nächste Finanzierunglücke auf, die am Schluss wiedermal von der Stadt gestopft werden müsse. Dies ist angesichts leerer Kassen nicht akzeptabel.“ Auch Karim Iraki, Stellvertretender Sprecher des Ortsverbandes, befürchtet, dass die immensen Investitionskosten des Bades künftig mit höheren Eintrittspreisen kompensiert werden und damit vor allem für einkommensschwache Familien ein Besuch des Bades zum Luxusgut wird. „Wir brauchen ein bezahlbares, funktionales Sport- und Freizeitbad für alle Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt“, so Iraki. Die Grünen haben immer auf ein Konzept gedrungen, dass ökologisch sinnvoll aber eben auch bezahlbar sei, und natürlich den besonderen Anforderungen der Schulen und Vereine genüge, so Peter Schmithüsen, Sprecher des Ortsverbandes. „Unser Vorschlag war, das Bad in einer funktionalen, energiesparenden kompakten Bauform, und einem Naturbad im Außenbereich zu realisieren. Die Berechnungen dazu lagen deutlich unter 10 Mio Euro. Das wäre die Größenordnung, die sich die Stadt zurzeit leisten kann und das was jede Bürgerin und jeder Bürger nachvollziehen kann“, so Schmithüsen.
Die Grüne Gruppe und der Ortsverband fordern schnelle Aufklärung über die tatsächlichen Kosten, um dieses für diese Stadt so wichtige Projekt noch rechtzeitig umsteuern zu können. Die Ergebnisse der Kommunalwahl am 11.09.2011 werden sicher ein Stimmungsbild der Bevölkerung zu diesem Projekt widergeben. Die Mehrheit der Nienburgerinnen und Nienburger sähe die steigende Verschuldung der Stadt für Großprojekte wie Schwimmbad und Südring sehr kritisch, so der Sprecher der Grünen.

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