BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN

Kreisverband Nienburg

Monika Tautz und Helge Limburg gewählt

Limburg und Tautz gewählt

 

In zwei parallelen Wahlkreisversammlungen in Stolzenau und Hoya haben die Nienburger GRÜNEN am vergangenen Mittwoch ihre DirektkandidatInnen für Wahlkreise 39 (Nienburg-Schaumburg) und 40 (Nienburg-Nord) aufgestellt. Im südlichen Nienburger Wahlkreis wurde die 44jährige Dr. Monika Tautz aus Hagenburg (Sachsenhagen) mit 18 bei 5 Stimmen für ihren Gegenkandidaten Ralf Duhnsen aufgestellt. Dr. Tautz arbeitet als Chemielehrerin an der Albert-Schweitzer-Schule in Nienburg. Sie ist seit 2006 Mitglied des Gemeinderates in Hagenburg und des Samtgemeiderates Sachsenhagen, wo sie seit 2011 das Amt der stellvertretenden Bürgermeisterin ausübt.

Als ihre Schwerpunkte im Landtagswahlkampf bezeichnete Tautz, die früher als Monitorin in der klinischen Forschung tätig war, unter anderem das Engagement gegen Fracking, die Familien- und Bildungspolitik sowie die Entwicklung regenerativer Energien. "Die lokale, saubere Energieerzeugung muss weiter vorangetrieben. Auch brauchen wir eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch im ländlichen Raum. „Es gibt in ganz Niedersachsen einen riesigen Nachholbedarf im Bereich der Krippen- und der Ganztagsschulversorgung. Eltern müssen sich auf eine gute Kinderbetreuung verlassen können, wenn sie eine Berufstätigkeit aufnehmen wollen.“

Im Wahlkreis Nienburg-Nord, zu dem auch die Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen gehört, wählte die Versammlung den derzeitigen Landtagsabgeordneten Helge Limburg (29) erneut einstimmig zum Direktkandidaten. Der Diplomjurist und derzeitige rechtspolitische Sprecher der Grünen Landtagsfraktion erklärte, Ziel der Grünen sei ein vollständiger Regierungswechsel. „Diese schwarz-gelbe Landesregierung, die Gesamtschulen blockiert und behindert, riesige Mastställe und Massentierhaltung fördert und den Auswüchsen des Fracking tatenlos zusieht, muss vollständig abgelöst werden.“ erklärte Limburg. Seine eigenen Schwerpunkte sind der Kampf gegen Rechtsextremismus, die Ausweitung direktdemokratischer Elemente wie Volksabstimmungen oder Bürgerentscheide, die Strafvollzugspolitik sowie die Einbindung neuer Medien in die Politik. Limburg betonte außerdem die große Bedeutung einer stabilen und arbeitsfähigen Justiz für die Demokratie: „Das Vertrauen und der Glauben an Rechtsstaatlichkeit und Gerechtigkeit leidet, wenn sich z.B. Sozialgerichtsverfahren wegen Überlastung über Jahre hinziehen oder wenn Wirtschaftsverbrechen nur unzureichend aufgearbeitet werden, weil die Personaldecke in der Justiz zu dünn ist. Wer hier spart, riskiert einen Grundpfeiler unserer freien demokratischen Gesellschaft.“

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