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Presse Mitteilung zum Schlachthof in Wietzen

„Zugegeben: Wir sind ziemlich spät aufgewacht, aber dafür sind wir seit geraumer Zeit hellwach“, sagt Ulrike Kassube, Mitglied im B 90/DIE GRÜNEN Ortsverband Marklohe.

Sie hatte zusammen mit Cord Fehsenfeld und Kreistagsmitglied Heinz-Friedel Bomhoff vor einigen Wochen im Namen des Ortsverbandes die Unterlagen zum Schlachthof Wietzen eingesehen, die öffentlich im Rathaus auslagen, und daraus etliche Einwendungen gegen den sogenannten Erweiterungsbau entwickelt.

Gleichzeitig hatte sich die Gruppe mit dem Landesnetzwerk „Bauernhöfe statt Agrarfabriken“ und der Organisation „ProMut“ vernetzt. So kam es zu einem bundesweiten Aufruf gegen die Erweiterung, der nach Angaben des Netzwerkes über 1300 Menschen nachkamen. Es soll 11.000 Protest-Emails an den Landkreis und das Gewerbeaufsichtsamt in Hannover gegeben haben. Am letzten Tag der Eingabemöglichkeiten hatte die grüne Landtagsfraktion jetzt gemeinsam mit den oben erwähnten Organisationen zur Übergabe der letzten Einwendungen vor das Gewerbeaufsichtsamt eingeladen, der auch die Markloher gefolgt waren. „Wir hätten schon bei der Änderung des Flächennutzungsplanes im letzten Jahr sehen müssen, welch Riesenprojekt in Holte geplant wird. Eine Verdopplung der Schlachtmenge auf eine viertel Million Hähnchen am Tag zieht enorme Belastungen für den Verbrauch von Grundwasser, den Anfall an Abwasser sowie Lärm- und Geruchsemissionen nach sich“, so Kassube. „Wir wollen hier nicht Opfer im Konkurrenzkampf der Großkonzerne Rothkötter in Wietze und Wiesenhof in Holte werden“, so Bomhoff, „außerdem befürchten wir den massiven Ausbau von Mastställen im Landkreis.“ Schon jetzt sei in Rodewald ein Stall für 78.000 Tiere geplant, die nach Wietze bei Celle geliefert werden sollen. „Wir haben damals schon auch den Wunsch des Wietzer Gemeinderates nach weiteren Arbeitsplätzen in der Region verstanden“, so Kassube, „inzwischen ist es aber klar, dass schon jetzt die Arbeitsplätze keineswegs ausschließlich aus der Region kommen. Auch bei der Erweiterung muss aufgrund des üblicherweise sehr niedrigen Lohnniveaus damit gerechnet werden, dass die Mehrzahl der Beschäftigten nicht aus der Region kommt.“

„Dass wir den Bau verhindern können, denken wir nicht. Aber wir hoffen jetzt, dass unsere Einwendungen wenigstens für die Neubewertung des Vorhabens in vielen Punkten gut sind, um nicht im Nachhinein auch noch böse Überraschungen erleben zu müssen was Umweltschäden, Straßen- Lärm – und Luftbelastungen angeht“, so die Sprecherin des Ortsverbandes Petra Bauer.

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