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Schulentwicklung Thema bei den Kreisgrünen

Nienburg. Für seine engagierte Bürgermeisterkandidatur zollte jetzt die bündnisgrüne Kreismitgliederversammlung ihrem Vorstandsmitglied Peter Schmithüsen große Anerkennung. „Erstmalig hat im Landkreis Nienburg ein Grüner für ein Bürgermeisteramt kandidiert“, so Sprecherin Ulrike Kassube. „Dafür danken wir, und hoffen, dass damit auch für zukünftige Wahlen ein mutiges Signal gesetzt ist.“ Mit Anerkennung bedachten die Mitglieder auch den Europawahlkampf des Kreisverbandes. Zu Themen wie EU-Förderung, Flüchtlingspolitik, Transatlantisches Freihandelsabkommen oder zu Erfordernissen demokratischer Erneuerbarkeit der EU hatten Bürgerinnen und Bürgern mit prominenten Gästen diskutieren können. Sorgen bereitete allen der teils enorme Zuwachs euroskeptischer, rechtspopulistischer oder rechtsextremer Parteien in Europa.

Auf großes Interesse der Mitglieder stieß der Tagesordnungspunkt „Sachstand Schulentwicklungsplanung“. Nach kurzer Einführung durch Sprecherin Mechthild Schmithüsen stellte Manfred Sanftleben, Fraktionsvorsitzender im Kreistag und Mitglied des Arbeitskreises Schulentwicklungsplanung, noch einmal den Entstehungsprozess und Zeitplan dar.

„Grundlage und Ursache ist der drastische Rückgang der Schülerzahlen, dem Rechnung getragen werden muss. Daraus sind entscheidungsrelevante Rahmenbedingungen wie Dreizügigkeit als Qualitätsfaktor und die Festlegung neuer Verflechtungsbereiche  entwickelt worden, die vorher im Schulausschuss abgestimmt worden waren“, so Sanftleben. Objektivierte Kriterien zum Vergleich der vorhandenen Schulstandorte seien mithilfe der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGST) erstellt worden. Hiermit sei erstmalig der Versuch unternommen worden, Objektivität anstelle von Kirchturmdenken zur Grundlage der Schulentwicklung zu machen. Der Kriterienkatalog sei vor der Auswertung allen Entscheidungsträgern zur Kenntnis gegeben worden. Erst nach der Bekanntgabe der Ergebnisse hätten Kommunen Kritik an einzelnen Kriterien geübt.

Es entwickelte sich eine lebhafte aber sachliche Diskussion, die sich je nach Ortsverband und Betroffenheit an der Standortfrage, aber auch an pädagogischen Grundsätzen orientierte. „Geht es hier nur um Effektivität und Kostenersparnis?“, fragte Gerd Gömann, SG Mittelweser. „Jede gute Schule lebt mit ihrem Umfeld, geht nach „draußen“, besucht Betriebe in der nahen Umgebung.“ Er forderte mehr Zeit für eine Beteiligung durch Eltern und Lehrer/innen.

Kreistagsmitglied Friedel Bomhoff ging auf die Standorte an der Peripherie des Kreises ein. Es müsse darum gehen, Schülerinnen und Schüler im Landkreis zu halten. „Wir brauchen Auszubildende. Wer im Landkreis zur Schule geht und Betriebe vor Ort kennenlernen kann, für den ist die Chance groß, auch seinen Arbeitsplatz hier zu finden.“

 

Es herrschte weitgehend Einigkeit darüber, dass die Festlegung auf  fünf Sekundarschulstandorte ein richtiger erster Schritt sei. Auch die Anwendung eines kreisweit gültigen Kriterienkatalogs für deren Auswahl fand die Zustimmung der Versammlung. Das Ergebnis dieser Auswertung müsse jedoch vor der endgültigen Festlegung anhand der Einwendungen, die die nicht berücksichtigten Gemeinden vorgebracht haben, noch einmal kritisch überprüft werden. „Von der Standort-Debatte einmal abgesehen, stehen die GRÜNEN konzeptionell natürlich für die integrative und inklusive Beschulung aller Kinder in einer Schule. Daher muss als langfristiges Ziel an jedem dieser neuen Schulstandorte auch eine IGS möglich bleiben.“, fasste Mechthild Schmithüsen das Ergebnis der Diskussion zusammen.

 



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