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Sommerfest der GRÜNEN mit Gästen aus Syrien und Somalia

Nienburg. Sie standen im Mittelpunkt des Grünen-Sommerfestes im Nienburger Naturfreundehaus: Gäste, geflüchtet aus Syrien und Somalia, und Leon&Marie, das Gewinner-Duo aus dem ersten Green Summer-Bandcontest.

Motto des Abends war „Hilfe statt Hass und Hetze." Ulrike Kassube, Sprecherin des grünen Kreisverbandes, rief die Gäste dazu auf, nicht wegzuhören bei rassistischen Äußerungen und Stammtischparolen, sondern Gesicht zu zeigen, sich zu bekennen, zu widersprechen. Schwerpunkt in den politischen Reden von Katja Keul, MdB, und Helge Limburg, MdL, waren die Situation der Flüchtlinge vor den Toren Europas, die unglaubliche Verletzung der Menschenrechte auch innerhalb der europäischen Union sowie die Frage politischer Versäumnisse und Verantwortung. „Wenn die Kanzlerin sagt: ‚Wir schaffen das!' ist es damit längst nicht getan", so Keul, „es sind finanzielle Ressourcen und die Bündelung der Kräfte auf Bundesebene erforderlich, die Länder und Kommunen dürfen damit nicht allein gelassen werden." Aktuell zeichne sich offensichtlich endlich Handlungsbereitschaft ab. Dringend erforderlich sei ein Einwanderungsgesetz, das sowohl Zuwanderung aus humanitären Gründen ermögliche als auch Arbeitsmigranten einen sicheren Hintergrund biete." Wer die Schleusermafia effektiv bekämpfen will, muss legale Einreisemöglichkeiten schaffen!" so die Bundespolitikerin.

„Es ist gut, dass die große Mehrheit der Menschen im Land Einwanderung als große Chance begreift und eine Willkommenskultur lebt", sagte Limburg, der damit ebenso wie Keul das große Engagement zahlreicher Ehrenamtlicher auch im Landkreis würdigt. „Deutschland ist zurzeit das wirtschaftlich stärkste Land in der EU, es kann viele Menschen aufnehmen und ihnen eine Zukunft ermöglichen. Dazu sind wir aus humanen Gründen verpflichtet. Es ist aber gleichzeitig auch wirtschaftlich eine große Chance für unsere alternde Gesellschaft." Dass dabei das Erlernen der deutschen Sprache als wichtiges Mittel zur Integration vom ersten Tag an gefördert werden müsse, sei eine vordringliche Aufgabe.

Ein Dankeschön ging auch seitens des Kreisvorstands an die vielen ehrenamtlichen Helferinnen, die mit Sach- und Zeitspenden nach besten Kräften den Zuwanderern unter die Arme greifen, allen voran Karim Iraki, Integrationsbeauftragte und Stadtratsmitglied.

Im Anschluss an das vegetarische Büffet wurde es den Gästen an dem kühlen Abend warm ums Herz bei der gelungenen Darbietung von Marie Illies und Leon Kastenschmidt. Mechthild Schmithüsen, Sprecherin des Kreisverbandes, überreichte ihnen ihre erste Auszeichnung mit den besten Wünschen für ihre musikalische und persönliche Zukunft.

Als Gewinner des vom Chef der Kreistagsfraktion, Manfred Sanftleben, alljährlich ausgerichteten politisch-kommunikativen Quiz‘ wurden Regine Pflüger und Ulla Althoff für die Berlinreise, sowie Ilka Bremer für den Besuch im Landtag gezogen. Mit Preisen, gesponsert durch das Kulturwerk, der Bücherbutze, des Wesavi und der Naturfreunde konnten etliche weitere Gäste belohnt werden. Am Lagerfeuer klang der Abend aus.

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