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Grüner Ortsverband informiert sich über Jugendarbeit des Sprottevereins

Nienburg. Der Nienburger Ortsverband der Grünen traf sich in dieser Woche im Begegnungszentrum Sprotte, um sich über die Jugendarbeit des Vereins zu informieren und eine Zwischenbilanz nach der Neuregelung im Rahmen des Projekts Soziale Stadt Anfang dieses Jahres zu ziehen.
Barbara Weissenborn, Projektleiterin des Sprotteverein, nutzte die Gelegenheit, die grundsätzliche Problematik effektiver Jugendarbeit im Stadtteil darzustellen. Es gebe nicht den einen jugendlichen Menschen und das eine erfolgversprechende Programm. Man müsse sowohl auf die einzelnen Lebensphasen als auch auf die persönliche und kulturelle Herkunft des Einzelnen eingehen. Dazu hat der Sprotteverein, statt ein weiteres offenes Angebot wie in den Jugendhäusern in Langendamm und Nienburg zu etablieren, spezifische Programme zur Persönlichkeitsentwicklung und zum Erleben von Gemeinschaft und Teamgeist entwickelt. Die Angebote, wie Filmprojekte, Nähkurse, Theater, RAP und Fußball sind in einem festen Wochenrhythmus organisiert und finden großen Anklang bei den Jugendlichen. Nach anfänglichen Berührungsängsten mit dem Begegnungszentrum nutzen inzwischen ca. 90 Jugendliche regelmäßig die Möglichkeiten die in der Sprotte geboten werden. Die Vernetzung mit Schulen und Vereinen nimmt zu und auch die Zusammenarbeit mit dem CJD Nienburg habe sich, so Frau Weissenborn, sehr bewährt.
„Der Beschluss, die Jugendarbeit in der Lehmwandlung dem Sprotteverein anzuvertrauen, war offensichtlich eine gute Entscheidung. Es ist beeindruckend, wie hier vor Ort mit den begrenzten finanziellen Mitteln kreativ und erfolgreich gearbeitet wird“, meinte Peter Schmithüsen, Sprecher des Ortsverbandes der Grünen. Die anschließende Besichtigung der Freizeitfläche zeigte jedoch auch die Schwierigkeiten, mit denen der Verein und die Jugendlichen zu kämpfen haben. Die Pflege der Anlage ist aufwändig und muss aus Geldmangel überwiegend durch die Jugendlichen selbst durchgeführt werden. Das seit Jahren angekündigte und auch im Haushalt der Stadt eingeplante kleine Funktionsgebäude auf dem Gelände zur Unterbringung von Material und Sportgeräten ist immer noch nicht realisiert. „Bei finanziellen Engpässen im städtischen Haushalt werden Projekte dieser Art gerne geschoben. Das ist angesichts der eminent wichtigen Funktion der Jugendarbeit für die Zukunft der Stadt Nienburg ein großer Fehler“, so Hedda Freese,
Vorsitzende der Grünen Gruppe im Stadtrat. Karim Iraki, stellvertretender Sprecher des Ortsverbandes und selbst im Stadtteil vielfach in der Jugend- und Integrationsarbeit aktiv, verweist auf die integrative Wirkung des Sports und hat kein Verständnis für die Verzögerung des Bau des Funktionsgebäudes. „Man darf jetzt nicht das gewonnene Vertrauen der Jugendlichen aufs Spiel setzen. Sie müssen merken, dass die Stadt und die Politik ihre Anliegen und Bedürfnisse ernst nimmt.“
Es sei wichtig, so Peter Schmithüsen, die positiven Ansätze und Entwicklungen in der Jugendarbeit in der Stadt Nienburg nachhaltig zu befördern. Dafür werde sich der Ortsverband der Grünen und die Grüne Gruppe im Stadtrat weiterhin stark machen.

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