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Erstes "Gespräch im Wintergarten" mit lebhafter Debatte zur IGS

Nienburg. Der Ortsverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hatte am 07.03.2012 zum „Gespräch im Wintergarten“ in den Hasbergschen Hof eingeladen, um in lockerer Atmosphäre mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern über tagesaktuelle politische Themen zu debattieren. Schwerpunkt an diesem Abend war die Elternbefragung zur IGS. Diese Gelegenheit zum Gespräch mit den Politikerinnen und Politikern der Grünen und den Vertreterinnen der Bürgerinitiative pro.IGS nutzten junge Eltern und aber auch einige Lehrer der Nienburger Gymnasien. Die Diskussion zwischen den Befürwortern und Skeptikern der IGS wurde sehr lebhaft und offen geführt.  Während die Eltern von Grundschul- und Kindergartenkindern vor allem daran interessiert waren, ab wann das zusätzliche schulische Angebot zur Verfügung stehen wird und welche Hürden bis dahin noch genommen werden müssen, trugen Lehrer des Nienburger Gymnasiums Albert-Schweitzer-Schule (ASS) ihre Sorge um den Schulstandort der Außenstelle am Nordertorstriftweg vor. Sie halten es für nicht vorstellbar, dass das Raumangebot für beide Schulen ausreichen wird und zogen die entsprechenden Berechnungen der Verwaltung in Zweifel. Dass die IGS dennoch in diesem Gebäude hochwachsen solle, die Jahrgänge der ASS also in den kommenden Jahren regelrecht aus dem Gebäude herausdrängen würden, stoße im Kollegium der ASS auf völliges Unverständnis.

Es sei nach der Kommunalwahl und der damit eingetretenen neuen Mehrheit im Kreistag klar, dass in der Schullandschaft des Landkreises Veränderungen eintreten werden, stellte Peter Schmithüsen, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Stadtrat fest. „Die IGS war für uns ein wichtiges Wahlkampfthema und jetzt werden wir dieses Wahlversprechen gemeinsam mit den kooperierenden Parteien auch einhalten und die Elternbefragung durchführen.“

Kirsten Heusmann, Vertreterin des Stadtelternrats meinte, natürlich werde es in der Stadt Nienburg Veränderungen und letztlich Schulschließungen geben. Ursache hierfür sei in erster Linie der demographische Wandel und der Rückgang der Schülerzahlen. „Das darf aber ebenso wenig wie die Standortfrage ein Hinderungsgrund sein, den Elternwillen zur IGS abzufragen und diesen dann auch umzusetzen.“

Die Integrierte Gesamtschule werde mit hoher Wahrscheinlichkeit, wie schon in anderen Landkreisen, sehr erfolgreich, prognostizierten die Vertreterinnen pro.IGS. „Sie wird so beliebt sein, dass sich hoffentlich schon bald weitere im Norden und Süden des Kreises gründen werden. Wir wollen endlich diese erste IGS auch im Landkreis Nienburg, unabhängig von der Standortdebatte, weil wir das Konzept für richtig und zukunftweisend halten.“

Die Veranstalter des Abends informierten die Anwesenden über den Zeitplan der Kreisverwaltung, der letztlich zur Eröffnung der IGS zum Schuljahr 2013/2014 führen soll. Die Schulstandortfrage sei tatsächlich insofern noch offen, als dass die konkrete Adresse in Nienburg noch nicht feststehe, so Manfred Sanftleben, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Kreistag. Man werde genau prüfen, welcher Standort der richtige sei. „Wenn das Raumkonzept der entscheidende Vorbehalt gegen eine IGS sein sollte, können die besorgten Lehrer der Gymnasien aber  ganz beruhigt sein: Der Schulträger wird den Raumbedarf der bestehenden Schulen selbstverständlich auch für die Zukunft  sicher stellen.“

Das nächste „Gespräch im Wintergarten“ findet am Donnerstag, 12.04.2012, um 19:30 Uhr im Hasbergschen Hof statt. Politikerinnen und Politiker der Grünen aus dem Ortsverband und dem Stadtrat sprechen mit Bürgerinnen und Bürgern u.a. über Ihre Vorstellungen zur Entwicklung der Innenstadt Nienburgs.

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